Als die Hauptstadt Neuseelands, war der Besuch Wellingtons wohl unerlässlich, während unseres Neuseeland-Aufenthalts. Obwohl die Stadt kleiner als Auckland ist, besticht sie mit ihrem Charme and ist definitiv einen Besuch wert! Wir haben ein dreitägiges Wochenende in Wellington verbracht und haben die eher alternative Atmosphäre der Stadt wahnsinnig genossen.
1. Tag
Unseren ersten Tag haben wir mit dem Besuch des Botanischen Gartens begonnen. Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, den bergigen Anstieg zu umgehen und mit der populären roten Seilbahn zu fahren, welche viel Schweiß erspart und einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und das Meer bietet. Oben angekommen, war erstmal eincremen angesagt. Obwohl Wellington von abwechselndem und teilweise windigem Wetter geprägt ist, hatten wir echt Glück – Sonne satt!
Der Botanische Garten bietet verschiedene Wege an und hinter jeder Ecke erwartet dich ein neuer toller Anblick. Der Garten ist wirklich sehr schön angelegt und besonders der Rosengarten hat es mir angetan.
Als wir bergabwärts in Richtung Stadtzentrum getrudelt sind, haben unsere Augen ein tolles prächtiges Gebäude erhascht. Wie sich herausgestellt hat, war es das Parlamentsgebäude von Neuseeland. Hier werden in regelmäßigen Abständen freie Touren angeboten. Ohne Voranmeldung haben wir direkt einen Platz bekommen und haben uns somit durch all die Besprechungs- und Ballräume führen lassen. Jeder Raum wird von einer individuellen Gestaltung geprägt, wobei jede Wanddekoration eine eigene Geschichte erzählt. Es lohnt sich wirklich eine Tour zu machen, auch die Angestellten sind sehr nett!












Nach so viel Wissenszuwachs war es an der Zeit, um etwas zu essen. Wellington hat viele tolle Restaurants und Cafes (mehr zu meinen Essens-Empfehlungen findet ihr hier).
Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang, sind wir mit dem Uber zum Mount Victoria Lookout gefahren. Natürlich kann man den Berg auch zu Fuss erklimmen… aber im Urlaub?! Also bitte, da steht nur Essen und Sightseeing auf meinem Programm 🙂 Als ich oben angekommen bin, hat mich der Ausblick total umgehauen. Die Sonne hat die ganze Stadt in ihr warmes Licht getunkt und die Welt sieht von dort oben einfach wunderbar friedlich aus. Der perfekte Ort, um sich auf den Hang zu setzten, die Schönheit zu genießen und eventuell eine Flasche Wein zu öffnen.






2. Tag
Unseren zweiten Tag haben wir genutzt, um das Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa. Ein riesiges Museum, welche verschiede Ausstellungen auf mehreren Etagen zeigt. Am meisten beeindruckt hat mich die Kriegsausstellung. Auch wenn ich mir meine gute City-Trip-Laune nicht von solch einem düsteren Thema verderben lassen wollte, bin ich froh dort gewesen zu sein. Bis April 2019 kannst du diese Ausstellung “Scale of War” sehen. Nachdem Eingang führte uns ein langer Weg durch mehrere Räume, in denen verschiedene Kriegsszenarien mit übermenschlich großen Figuren nachgestellt werden. Diese Figuren sind wirklich beeindruckend! Sie übermitteln nicht nur die Furcht, Hoffnungslosigkeit und Brutalität vom Krieg, sondern bewirken auch großes Staunen durch all die Details und Genauigkeit, mit der sie hergestellt wurden. Vom kleinsten Haar bis zur kleinsten Schweißperle – alles wirkt sehr real. Man könnte meinen, dass man einem Riesen gegenübersteht (die Figuren sind 2.4 mal so groß wie der menschliche Körper).






Als wir das Museum verlassen haben und hinaus in die Sonne getreten sind, war es Zeit, das Bittere sacken zu lassen und sich den schönen Dingen des Lebens zu widmen: Essen 🙂 Und so sind wir über den anliegenden Food Market geschlendert, der einiges an Leckereien zu bieten hatte. Der harbourside market ist jeden Sonntag von 07:30 bis 14:00 geöffnet und ist definitiv einen Besuch wert. Vom Ende des Marktes ist es nicht weit zur Oriental Bay, dem Stadtstrand. Hier ist der perfekte Ort, um sich kurz hinzusetzten und sich zu besinnen, wie schön das Leben doch ist.
Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel, sind wir fur ein Dinner zum Hafen gelaufen. Hier gibt es verschiedene Restaurants, die einen tollen Wasserblick bieten. Während wir auf unser Essen gewartet haben, konnten wir sogar zwei Riesenrochen im Wasser sehen. Wenn das kein schöner Tagesabschluss ist!






3. Tag
Auf meinen Städtetrips plane ich mir immer etwas “freie”Zeit ein, in der man sich einfach nur treiben lassen kann, um ein besseres Gefühl für die Stadt zu bekommen und die Stadt etwas abseits von den Hauptspots kennenzulernen. Dabei haben wir super viele Ecken mit toller Streetart entdeckt. Aus Berlin kommend liebe ich einfach bunte Graffiti-Wände! Den Nachmittag haben wir im Hafengebiet verbracht, es gibt doch nichts besseres als eine kühle Limonade unter einem Sonnenschirm mit Blick aufs Wasser.






Um unseren Kurztrip den krönenden Abschluss zu verpassen, haben wir den Abend im “Embassy Theater”, einem wunderschönen alten Kino, verbracht. Bereits wenn du in das Gebäude reinkommst, besticht die wundervoll geschwungene Treppe und die verzierten Spiegel an den Wänden. Du solltest unbedingt etwas eher vor Filmbeginn herkommen, um einen guten Cocktail in der Hausbar zu genießen. Die retro-schicke Bar hat ein super Fair und das Zimt-Minz-Wasser ist köstlich. Du wirst es lieben, sowie den Rest der Stadt 🙂








♥ The end ♥