Aller guten Dinge sind drei. Dieser Spruch trifft bei mir und der Coromandel Halbinsel auf der Nordinsel Neuseelands definitiv zu. Während meines dritten Besuches habe ich es mir zum Ziel gesetzt, noch einige unerledigte Dinge abzuhaken, bevor es wieder nach Australien geht. Wer weiss schon, wann ich das nächste Mal ans andere Ende der Welt komme. Diesmal sollte mir kein Fieber und keine Touristen-Überflutungen in die Quere kommen. Ha! Und diesmal konnte mich auch tatsächlich Nichts zurückhalten die Cathedral Cove zu bestaunen oder die heißen Quellen am Hot Water Beach zu genießen. Es waren wunderschöne Tage und ihr solltet die wunderschöne Halbinsel auf jeden Fall auf eure bucket list setzten!
Whitianga
Fangen wir mal mit den Basics für einen gelungenen Aufenthalt an: Die Unterkunft. Es gibt doch keinen schöneren Start in den Tag als in einem niedlichen Cottage am Strand aufzuwachen, das Rauschen der Wellen zu hören und sich ganz heimlich zu fühlen. Wir haben uns ein kleines Häuschen in Whitianga gemietet. Ein wunderschöner, entspannter Ort mit einem super schönen Strand in einer tollen Bucht. Ich kann den Ort auf jeden Fall empfehlen, auch wenn es nur auf ein Päuschen am Strand ist. Der Ort ist außerdem gut gelegen, um die Coromandel zu bereisen.


Cathedral Cove
Ich will euch ja gar nicht auf die Folter spannen, also fangen wir mit dem wohl bekanntesten Spot in Coromandel an: Die Cathedral Cove. Die magische Felsenhöhle, welche zwei wunderschöne Strände miteinander verbindet, hat tatsächlich ein tollen Charme und man kann den Hype um diesen Platz verstehen. Jedoch muss ich zugeben, dass sich die Schönheit des Ortes natürlich rumspricht und ein sehr begehrtes Plätzchen bei vielen Touristen ist. Eigentlich haben wir geplant zum Sonnenaufgang los zu marschieren, jedoch hat ein kleines Unwetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. So haben wir uns mit den ersten Sonnenstrahlen auf den Weg gemacht mit hundert anderen Leuten. Das wuselige Durcheinander nimmt ein wenig den Zauber. Aber dennoch ist es einen Besuch wert. Auch der circa 30-minütige Fußmarsch allein ist wunderschön. Die angenehme Kühle des Waldes und die tollen Aussichten auf die Küste, lassen die kleine Wanderung im Nu vergehen.


Travel Tip
- Wenn das Wetter mitspielt, würde ich mich mit Sonnenaufgang auf den Weg machen, um die Cathedral Cove für mich und in aller Ruhe genießen zu können.
- Leider gibt es keine Parkplatze mehr in der Nahe des Wanderweges zur Cathedral Cove. Ich würde empfehlen das Auto auf dem Parkplatz direkt nach dem Ortseingang in Hahei zu parken, von dort fahren aller 20 Minuten Shuttle Buse den Berg hinauf zum Wanderweg. Für $5 wirst du hingefahren und wieder abgeholt.
Opito Bay
Wie das in Neuseeland wohl oft der Fall ist, kann man das Wetter nie richtig vorhersehen, da nicht einmal die besten Wetter-Apps das richtige Wetter für die nächsten fünf Minuten vorhersagen können. Bei unserem kleinen Besuch habe ich also wieder einmal gelernt, dass man seine Pläne unabhängig vom Wetter trotzdem einfach mal durchziehen muss. Und so haben wir uns trotz stürmischen und kalten Regen ins Auto gesetzt und sind zur Opito Bay gefahren. Die Strände dort sind wirklich zauberhaft und ich muss auch sagen, dass sie gerade im grauen Regenwetter einen ganz tollen Charme hatten. Außerdem war kaum eine Menschenseele unterwegs, sodass wir die Aussicht ganz für uns genießen konnten.


Hot Water Beach
Nun ja, auch an diesem Strand stand ich bereits mehrere Male und jedes Mal habe ich den Menschenmassen nur zugesehen, wie sie sich ihre Löcher im Sand schaufeln, um anschließend ein heißes Bad am Strand mit Meerblick zu genießen. Es ist wirklich ein kleines Wunder und ne coole Sache. Durch vulkanischen Aktivitäten von vor zich Jahren, tritt an einer bestimmten Stelle des Strandes heißes Thermalwasser auf. Wenn du also ein wenig im Sand buddelst, steigt eben dieses Wasser auf und du kannst dir einen kleinen Pool anlegen und im mineralischen Wasser deine Haut verwöhnen. Das Wasser kann Temperaturen von bis zu 65 Grad erreichen, also aufpassen, dass man sich nicht verbrennt. Ich habe mir in der letzten Sekunde tatsächlich die Fußsohlen verbrannt, als ich in einen kleinen Wasserstrom getreten bin, den ich gewaltig unterschätzt habe.


Reise-Tip:
- Du solltest 2-3 Stunden bevor Ebbe anreisen. Ich würde so zeitig wie möglich kommen, denn es kann sehr voll werden und wenn alle guten Plätze besetzt sind, kann es sein, dass du 10 Locher gräbst, aber keines davon auf die heißen Quellen stößt, weil die besten Platze bereits weg sind.
- Bring dir eine Schaufel mit. Wenn du keine eigene hast, dann kannst du dir für $10 eine im Strand cafe ausleihen.
♥ The end ♥